Selbst-Verständnis

Geboren 1964 im ländlichen Obertoggenburg, im Osten der Schweiz.
Aufgewachsen auf einem Bauernhof.
Dies prägte mein Leben in und mit der Natur.

Wichtige Impulse geben die Themen des Lebensalltags:

Die Ausbildung und Arbeit im Sozialbereich.

Ein Jahresaufenthalt in Senegal/Westafrika in der Entwicklungszusammenarbeit.

Ein Jahr im FFR (Farbe, Form, Raum)
an der Schule für Gestaltung St. Gallen 1997/98
fördert die Auseinandersetzung mit
der eigenen Herangehensweise und Position.

Es kristallisieren sich die übergeordneten Themen heraus,
die über längere Zeit beschäftigen:

Die Möglichkeiten der Farbe

FARBVERLÄUFE,
FARBRÄUME,
FREIRÄUME,
ENTWICKLUNGSRÄUME,
FARBE ALS WIRKUNGSRAUM.

Zeit an bestimmten Orten

ZEIT UND ORT,
AUF DIE ICH MICH EINLASSE,
DIE MEIN SCHAFFEN BEEINFLUSSEN MIT
VORHANDENEM MATERIAL,
MIT DER ATMOSPHÄRE UND DER GESCHICHTE.

Die Beschäftigung mit Dreidimensionalität

FIGUREN AUS
HANDGESCHÖPFTEN PFLANZENPAPIEREN
ZART, STABIL.
DIE GRENZEN DES MATERIALS AUSLOTEN.

OBJEKTE MIT ALLTAGSMATERIALIEN,
MIT ABFALL UND ERINNERUNGSSTÜCKEN
WERDEN ZUM MEDIUM
IN DER AUSEINANDERSETZUNG MIT
GESELLSCHAFTLICHEN, ÖKOLOGISCHEN
UND WIRTSCHAFTLICHEN ZUSAMMENHÄNGEN.

EIN PROZESS
AUCH DES SICHTENS UND GEWICHTENS
VON DINGEN.
WERT ODER UNWERT IST DURCH
DAS (ER-)SCHAFFEN NEU DEFINIERT.

Geschichte und Geschichten interessieren,
geben sie doch Verständnis
für Gegebenheiten und Prozesse der Gegenwart

SPRACHE ALS ÜBERMITTLERIN
VON GESCHICHTE(N), VON WERTEN.
ZEICHEN, WÖRTER, AUSDRÜCKE UNTERSUCHEN.
SIE SPIELERISCH UMDEUTEN.
ZUKUNFTSVISIONEN ENTWICKELN.

Die Suche nach der Balance
zu den atemberaubenden Entwicklungen weltweit und
der Nachrichtenflut über Schwieriges.

LANGSAMES ARBEITEN,
REPETITIVES TUN.
IM ENTSTEHEN-LASSEN
ERÖFFNEN SICH
STILLE UND SCHÖNHEIT.
ATEMRAUM.

Der künstlerische Prozess:
Künstlerisches Schaffen heisst für mich forschen
und dabei vorläufige Positionen zu finden.
auf Fragen gibt es keine fertigen Antworten,
aber vielleicht weitere Fragen,
die in eine bestimmte Richtung weisen.
Scheinbare Klarheit ist nicht eindeutig.
Technik, Material, die Form- und Farbensprache
verändern sich mit dem gesuchten Ausdruck.
Sie ordnen sich dem Thema unter.

DER KÜNSTLERISCHE PROZESS
IMMER NEU
DIE FRAGE NACH DEM WESENTLICHEN.

KUNSTSCHAFFEN HEISST,
ICH KANN MICH JEDEN TAG
NEU ERFINDEN.