Wiederkehrend bin ich im Atelier beim Räumen zu finden,
beim Sichten meines Materiallagers.
Objekte oder Materialbilder finden sich in dieser Zeit zusammen.
Vieles kann aber auch endlich fortgeworfen werden.
In meinem Lager finden sich die gesammelten „Schätze“:
Neben Farben, Pigmenten, Papier sind da
Dinge wie Rostbleche aus der Thur gehortet
oder Plastikabfälle vom Strand, aufgehoben während der Ferien.
Es gibt Dinge, die mich von der Form her faszinieren
oder mir von der Farbe her ins Auge springen.
Der Zeitpunkt, wenn das Lager voll ist und ich die Übersicht verliere,
bringt den Drang nach Ordnung und Neubeginn.
Die Verwendung dieser Materialien
bedeutet für mich der Einbezug von Geschichte und Geschichten
in mein Kunstschaffen – bin ich doch berührt von dem, was mich umgibt.
Gleichzeitig gebe ich Wertlosem, Fortgeworfenem, Abfall
meine Beachtung und eine Bedeutung
in einem grösseren Zusammenhang des entstehenden Werkes.
Ich gebe ihm meine Bedeutung und gestalte damit.
In den kommenden Tagen werden Sie die entstandenen Objekte
der vergangenen Wochen in der Galerie auf meiner Homepage finden.
Für die nächste Zeit zieht es mich weg von Objekten aus meinem (verkleinerten) Materiallager.
Ich werde mich der Farbe zuwenden und
auf weissem Papier und unberührter Leinwand neu beginnen –
passend zum Beginn des neuen Jahres.