Beistampfi Nesslau, Sommeratelier

Im August habe ich mein Atelier ins Freie verlegt, in die Umgebung der historischen Knochenmühle in Nesslau.         Beteiligt am Projekt waren auch Helen Lang-Kobelt und Sonja Rüegg. Ziele waren, das Eingehen auf den Naturraum, der Austausch und die Anregung durch das gemeinsame Arbeiten, sowie Zeit für die jeweiligen individuellen Themen im Kontext. Auch Besucherinnen und Besucher brachten mit ihren Gedanken neue Aspekte.

Das Gebäude mit der wasserbetriebenen Mühle konnten wir als Lager benutzen, aber auch als Unterschlupf bei Regenwetter.

Die Umgebung mit dem Ijentalerbach, dem Wald und den Schafweiden lädt zum Erforschen ebenso ein wie zur Ruhe. Ein idyllischer Ort, an dem andererseits Abfall aus der Zivilisation zu finden ist. Das Sammeln von Naturmaterialien, Rost, Knochen, Glasscherben und Plastikstücken gehört denn auch zu meinen täglichen Ritualen.

Gefunden habe ich Harz, aus dem auf dem offenen Feuer ein Harzbalsam entsteht.

Experimente, um mit Binsen zu flechten

Das Wasserrad und die Mechanik, um Knochen zu mahlen ist nach einer Restauration noch funktionsfähig. Ein Tag gehört deshalb ganz dem Wasserrad.

Spurensuche mit Frottage und Skizzen.

Unter dem Titel “Waldeslust” entsteht eine Serie von 20 x 20 cm Miniaturen. Sie greifen Themen rund um Natur mit Zivilisation, Mensch in der Natur, Mensch als Teil der Natur…  auf. Mit gefundenen Abfällen und Naturmaterial, mit Fotografien aus der Natur bewege ich mich spielerisch und farbenfroh durch unterschiedliche Aspekte.

Zu sehen sind die Werke in Kürze in der Galerie Mayers Kulturbad in Romanshorn im Rahmen einer Gruppenausstellung.